Stéphanie d'Oustrac
22-24-27-30 Oktober 2013 - 19h30 /
3 November - 14h30 /
5-8-11-13 November 2013 - 19h30
Opéra National de Paris
Dorabella / Cosi Fan Tutte / 
W.A. Mozart

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Als Urgrossnichte von Francis Poulenc und Urgrossnichte von Jacques de la Presle (Preisträger des Prix de Rome im Fach Komposition) sang Stéphanie d’Oustrac im stillen Kämmerlein schon als ganz kleines Mädchen. Aber erst ihre Jahre am Konservatorium Maîtrise de Bretagne, das von Jean-Michel Noël geleitet wurde, sollten ihr junges Leben von Grund auf verändern. Obwohl sie sich eigentlich mehr vom Theater angezogen fühlte, gab ein Recital von Teresa Berganza den Ausschlag dafür, dass sie das lyrische Fach entdeckte.

Nach dem Abitur verliess sie daher Rennes, um sich am Conservatoire National Supérieur de Lyon einzuschreiben. Noch bevor sie überhaupt ihre erste Auszeichnung errang, bot ihr William Christie – die Begegnung mit ihm war entscheidend für ihre weitere Laufbahn – ihre erste schöne Rolle als tragische Sängerin in der Académie d’Ambronay an, nämlich die der Medea in „Thésée“ von Lully. Er erkannte als Erster ihre Begabung als Sängerin und darstellende Künstlerin, was sich auch daran zeigte, dass er ihr die Rolle der Psyche in „Les Métamorphoses de Psyché“ (Lully-Quinault / Molière-Corneille) übertrug.

Ihre Anfänge wurden zweifellos durch die Welt des barocken Repertoires geprägt. Nach William Christie arbeitete sie mit renommierten Dirigenten wie Jean Claude Malgoire, Gabriel Garrido und Hervé Niquet. Gleichzeitig wurde Stéphanie d’Oustrac ausgewählt, um nach und nach verschiedene jugendliche weibliche Hauptrollen sowie Hosenrollen zu verkörpern, welche durchaus zum klassischen Repertoire gehören.
Die Qualität ihrer Diktion machte sie bald bekannt und sorgte dafür, dass sie zu einer der Figuren innerhalb des französischen Repertoires wurde, um die man nicht herumkommt.

Ihre vom Fachpublikum beigeistert aufgenommenen Interpretationen der Medea und der Armide führten sie konsequenterweise zu Carmen: In dieser Rolle, die sie an der Oper von Lille im Mai 2010 übernahm, wurde sie von der Kritik einhellig bejubelt.
Gleichzeitig überzeugten ihre Darbietungen der „Voix Humaine“ (in der Abtei von Royaumont, Toulouse, im Jahre 2010) und der „Dame de Monte-Carlo“ Liebhaber der Musik Poulencs restlos.

Dennoch spielt für Stéphanie d’Oustrac nicht nur die Stimme eine Rolle. Für diese ausgesprochen schauspielerisch agierende Künstlerin ist dank ihrer ausdrucksstarken Persönlichkeit sowie ihrer makellosen Gestalt die ganze Bandbreite weiblicher Charaktere verfügbar: junge Frau, gerade erblühtes Mädchen (Zerline, Argie, Psyché, Mercedes, Callirhoé, Périchole, Belle-Hélène), betrogene und verlassene Geliebte (Médée, Armide, Didon, Phèdre, Ottavia, Céres, Erénice, Elle), Femme fatale (Carmen) und Hosenrollen (Nicklausse, Sesto, Ruggiero, Lazuli, Cherubino, Annio, Oreste, Ascagne)...

Dank dieser unterschiedlichen Rollen erlebt sie regelmässig echte Begegnungen mit renommierten Regisseuren wie Laurent Pelly (Belle-Hélène, La Périchole, Les Contes d'Hoffmann), Robert Carsen (Armide), Jérome Déschamps (L'Etoile), Jean-Marie Villégier (Les Métamorphoses de Psyché), Yannis Kokkos (Giulio Cesare, Phaedra, Didon & Enée), Mariame Clément (Belle-Hélène), Vincent Vittoz (La Voix Humaine), David Mac Vicar (Giulio Cesare), Jean-François Sivadier (Carmen), und Choreographen wie Montalvo/Hervieu (Les Paladins), Christian Rizzo
(La Voix Humaine)....

Heute bezaubert ihre Stimme ebenso wie ihre unbestreitbare Bühnenpräsenz die bedeutendsten Dirigenten wie Marc Minkowski, John Eliot Gardiner, Myung-Whun Chung, Alan Curtis, Christopher Hogwood, Jesus Lopez-Cobos, Alain Altinoglu, René Jacobs, Claude Schnitzler, Giuseppe Grazioli, Jean-Yves Ossonce, John Nelson, Jean-Claude Casadesus, um nur einige wenige zu nennen.

Sie ist Gast zahlreicher französischer Bühnen wie der Opéra National de Paris, Opéra Comique, Théâtre du Châtelet, Théâtre des Champs-Elysées, Opéra Royal de Versailles, der Opernhäuser von Rennes, Nancy, Lille, Tours, Marseille, Montpellier, Caen, Lyon, Bordeaux, Toulouse, Avignon..., wird aber ebenso im Ausland geschätzt: Baden-Baden, Luxembourg, Genf, Lausanne, Madrid (Teatro de La Zarzuela), London (Barbican), Tokyo (Bunkamura), New York (Lincoln Center ), Oper von Shanghai ...
Stéphanie d’Oustrac nimmt auch mit grossem Vergnügen an Festivals teil, z.B. in Aix-en-Provence, Saint-Denis, bei Radio-France... So war ihre Rolle des Sesto in „Giulio Cesare“ beim Festival von Glyndebourne ein riesiger Erfolg.

Als vielseitige Künstlerin mit einem umfassenden Talent gibt sie regelmässig Kammerkonzerte mit den Ensembles Amarillis, Il Seminario Musicale, Les Paladins, La Bergamasque oder Arpeggiata. Sie veranstaltet auch Recitals, vorrangig seit 1994, mit ihrem guten Freund, dem Pianisten Pascal Jourdan.

Stéphanie d’Oustrac wurde zudem durch mehrere Preise ausgezeichnet: Prix Bernac (1999), Radios Francophones (2000), Victoires de La Musique (2002), Gramophone Editor’s Choice für ihre Haydn-CD (2010).
In Bezug auf ihre Projekte seien mehrere Konzerte mit Amarillis genannt, die Wiederaufnahme von „Carmen“ in Caen, „Cléopâtre“ von Berlioz mit dem Orchester The Age of Enlightenment in London, die Produktion Poulenc-Cocteau in Besançon und am Théâtre de l’Athénée in Paris, die Wiederaufnahme der „Belle-Hélène“ in Strassburg, die Mère Marie de l'Incarnation (in „Le Dialogue des Carmélites“) in Avignon, Cybèle („Atys“) an der Opéra Comique, Sesto („La Clémence de Titus“) an der Opéra de Paris...

Zusammenfassend lässt sich über Stéphanie d’Oustracs Persönlichkeit sagen, dass sie eine Künstlerin ist, die sich 200-prozentig in ihre Rollen einbringt und deren Wunsch es ist, ihrem Publikum alles das weiterzugeben, was ihr wunderbarer Beruf ihr schenkt.

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